Wie werde ich Fußballprofi? Dank der perfekten Technik und Strategie beim Passspiel!
Unter den vielen Fähigkeiten, die ein Fußballer beherrschen muss, ist das Passspiel zweifellos eine der wichtigsten. Obwohl es eine grundlegende Fähigkeit ist, die in jedem Training geübt wird, ist es von entscheidender Bedeutung, das Passspiel im Spiel perfekt zu beherrschen. Denn es ist ein wesentliches Element der Taktik im modernen Fußballspiel. Vom rechtzeitigen, genauen und richtig temperierten Zuspiel hängt der Erfolg einer Fußballmannschaft entscheidend ab. Die Spieler müssen die jeweilige Spielsituation richtig einschätzen können und immer eine effektive Passoption haben, mit der ihnen eine Lösung und ein Weiterspielen aus der Situation möglich ist.
Der perfekte Pass ist also die optimale Kombination aus Technik und Taktik. Der Spieler muss in der Lage sein sich im richtigen Moment für die richtige Passvariante zu entscheiden, diese technisch sauber auszuführen, so dass der Mitspieler den Pass optimal verarbeiten kann und das alles mit maximaler Geschwindigkeit. Kaum eine Technik im modernen Fußball ist so komplex und gleichzeitig so wichtig wie das Passspiel. So hat eine Analyse eines Sportwissenschaftlers ergeben, dass 50 % aller Tore im Fußball nach einem Passspiel zu einem in der Nähe des gegnerischen Tores postierten Mitspielers erzielt werden. 30 % der Tore fallen in Folge von Standardsituationen und 20 % nach Flanken.
„Da die physische Schnelligkeit nahezu austrainiert scheint und defensive Spielkonzepte immer ausgefeilter werden, kommt der offensiven Leitlinie, so präzise wie möglich und so scharf wie nötig zu passen, eine besondere Gewichtung zu.“ Dr. Stephan Nopp (Berater der A-Nationalmannschaft im Bereich der systematischen Spielanalysen)
Die beiden besten Passspieler Deutschlands in den letzten Jahren waren Mesut Özil und Toni Kroos. Gerade Toni Kroos steht sinnbildlich für die Fußballphrase, dass kein Spieler so schnell und ausdauernd, wie der Ball ist. Toni Kroos ist der Taktgeber von Real Madrid und war es über viele Jahre für die deutsche Fußballnationalmannschaft, durch seine perfektionierte Passtechnik und das Erkennen von freien Räumen und Mitspielern. So führte Kroos z.B. bei einer WM-Teilnahme gleich zwei Statistiken an. Er war der Spieler mit den meisten Ballkontakten (701) und den meisten Pässen (510) im gesamten Turnier, wobei mehr als 91 Prozent seiner Zuspiele beim Mitspieler ankamen.
Spieler wie Kroos und Özil sorgen dafür, dass der Ball schnell und präzise von einem Spieler zum anderen bewegt wird und damit für eine Vielzahl von Vorteilen im Spiel.
Durch das Passspiel kann eine Mannschaft den Ballbesitz und damit das Spiel sowie dessen Rhythmus kontrollieren und damit das Spieltempo bestimmen. Dies mach es wiederum schwieriger für die gegnerische Mannschaft, den Ball zu erobern und eigene Angriffe zu starten. Dies gibt der ballführenden Mannschaft die Möglichkeit, das Spiel zu dominieren und den Gegner zu zwingen, sich defensiv zu verhalten. Außerdem können Mannschaften durch das Passspiel den Ball in Richtung des gegnerischen Tores bewegen und so durch schnell und flüssig Kombinationen Raumgewinne erzielen. Mit gut platzierten Pässen in der richtigen Kombination können auch enge Verteidigungslinien durchbrochen werden, was zu Torchancen führt oder den Gegner zumindest unter Druck setzt.
Um das zu erreichen, ist es entscheidend, ob der jeweilige Pass in der jeweiligen Spielsituation die richtige Lösung ist und korrekt ausgeführt wird. Denn der Geschwindigkeitsverlust durch Ungenauigkeiten im Passspiel gibt dem Gegenspieler die Zeit und die Möglichkeit, das eigene Tor zu verteidigen. Es reicht also nicht aus, den Ball „nur“ zum Mitspieler zu passen, insbesondere, wenn die gegnerische Mannschaft kompakt und organisiert verteidigt. Denn je höher und größer Raum-, Zeit- und Gegnerdruck sind, desto präziser und schärfer muss der für die Situation richtige Pass gespielt werden.
Das Beherrschen der entsprechenden Passtechniken erfüllt vor allem die Funktion, die Anzahl an taktischen Lösungsmöglichkeiten zu erweitern. Insofern sollte jeder Fußballer über ein gewisses Repertoire an Techniken von unterschiedlichen Passformen verfügen, die es ihm ermöglicht, auf jede Situation die passende Antwort zu finden. Das macht ein regelmäßiges und systematisches Training der Basistechniken des Passspiels unabdingbar.
Das Beherrschen verschiedener Passtechniken sollte daher eines der wichtigsten Ziele von Fußballspielern sein. Wer in der Lage ist, Pässe wie den Kurzpass, den Langpass, den Steilpass, den Diagonalpass, den Chip-Pass, den No-look-Pass, den Rückpass, die Flanke und alle anderen Passarten mit der Innen- und Außenseite, dem Innenspann sowie mit dem Vollspann mit der richtigen Schärfe und Präzision für den Mitspieler zu spielen, ist ein Unterschiedsspieler im modernen Fußball. Hierfür ist es nötig die Basistechniken des Passspiels beidfüßig intensiv zu trainieren bis sie einen Automatismus erreichen.
Dabei ist es aber wichtig, zu beachten, dass die Basistechniken Dribbeln und Schießen in der Ausbildung der kleinsten Fußballer einen höheren Stellenwert einnehmen. Schließlich sollen nicht nur reine Passmaschinen entwickelt werden, sondern kreative Spieler ausgebildet werden, die in Straßenfußballermanier zahlreiche überraschende Lösungen parat haben und schlicht und einfach den Ball beherrschen können. Eine gesamtheitliche Ausbildung im Fußball ist sehr wichtig, bei der die Passtechniken und vor allem die Entscheidungsfindung zum Finden der Lösung extrem wichtig sind und regelmäßig trainiert werden müssen.
Folgend eine Auswahl an Trainingsvideos zum Erlernen der Basistechniken des Passspiels:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Passspiel im Fußball eine entscheidende Fähigkeit ist, die jeder Spieler vollumfänglich beherrschen muss, um erfolgreich zu sein. Es geht darum die technische Ausführung des jeweiligen Passes perfekt umsetzen zu können, um den Ball mit der richtigen Schärfe und Präzession passend für den jeweiligen Mitspieler und angepasst an die jeweilige Spielsituation zu spielen und dabei die taktisch richtige Entscheidung für den richtigen Pass zu treffen. Kaum ein Bestandteil des modernen Fußballs ist so komplex und so wichtig für das Spiel. Daher ist es entscheidend frühzeitig, bewusst und zielgerichtet mit dem Training dieser Basistechnik zu beginnen, um das Ziel Profifußballer zu werden erreichen zu können.
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REIHE „Fußballprofi werden“: 15. Passspiel!
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Der perfekte Pass ist also die optimale Kombination aus Technik und Taktik. Der Spieler muss in der Lage sein sich im richtigen Moment für die richtige Passvariante zu entscheiden, diese technisch sauber auszuführen, so dass der Mitspieler den Pass optimal verarbeiten kann und das alles mit maximaler Geschwindigkeit. Kaum eine Technik im modernen Fußball ist so komplex und gleichzeitig so wichtig wie das Passspiel. So hat eine Analyse eines Sportwissenschaftlers ergeben, dass 50 % aller Tore im Fußball nach einem Passspiel zu einem in der Nähe des gegnerischen Tores postierten Mitspielers erzielt werden. 30 % der Tore fallen in Folge von Standardsituationen und 20 % nach Flanken.
„Da die physische Schnelligkeit nahezu austrainiert scheint und defensive Spielkonzepte immer ausgefeilter werden, kommt der offensiven Leitlinie, so präzise wie möglich und so scharf wie nötig zu passen, eine besondere Gewichtung zu.“ Dr. Stephan Nopp (Berater der A-Nationalmannschaft im Bereich der systematischen Spielanalysen)
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Spieler wie Kroos und Özil sorgen dafür, dass der Ball schnell und präzise von einem Spieler zum anderen bewegt wird und damit für eine Vielzahl von Vorteilen im Spiel.
Durch das Passspiel kann eine Mannschaft den Ballbesitz und damit das Spiel sowie dessen Rhythmus kontrollieren und damit das Spieltempo bestimmen. Dies mach es wiederum schwieriger für die gegnerische Mannschaft, den Ball zu erobern und eigene Angriffe zu starten. Dies gibt der ballführenden Mannschaft die Möglichkeit, das Spiel zu dominieren und den Gegner zu zwingen, sich defensiv zu verhalten. Außerdem können Mannschaften durch das Passspiel den Ball in Richtung des gegnerischen Tores bewegen und so durch schnell und flüssig Kombinationen Raumgewinne erzielen. Mit gut platzierten Pässen in der richtigen Kombination können auch enge Verteidigungslinien durchbrochen werden, was zu Torchancen führt oder den Gegner zumindest unter Druck setzt.
Um das zu erreichen, ist es entscheidend, ob der jeweilige Pass in der jeweiligen Spielsituation die richtige Lösung ist und korrekt ausgeführt wird. Denn der Geschwindigkeitsverlust durch Ungenauigkeiten im Passspiel gibt dem Gegenspieler die Zeit und die Möglichkeit, das eigene Tor zu verteidigen. Es reicht also nicht aus, den Ball „nur“ zum Mitspieler zu passen, insbesondere, wenn die gegnerische Mannschaft kompakt und organisiert verteidigt. Denn je höher und größer Raum-, Zeit- und Gegnerdruck sind, desto präziser und schärfer muss der für die Situation richtige Pass gespielt werden.
Das Beherrschen der entsprechenden Passtechniken erfüllt vor allem die Funktion, die Anzahl an taktischen Lösungsmöglichkeiten zu erweitern. Insofern sollte jeder Fußballer über ein gewisses Repertoire an Techniken von unterschiedlichen Passformen verfügen, die es ihm ermöglicht, auf jede Situation die passende Antwort zu finden. Das macht ein regelmäßiges und systematisches Training der Basistechniken des Passspiels unabdingbar.
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Dabei ist es aber wichtig, zu beachten, dass die Basistechniken Dribbeln und Schießen in der Ausbildung der kleinsten Fußballer einen höheren Stellenwert einnehmen. Schließlich sollen nicht nur reine Passmaschinen entwickelt werden, sondern kreative Spieler ausgebildet werden, die in Straßenfußballermanier zahlreiche überraschende Lösungen parat haben und schlicht und einfach den Ball beherrschen können. Eine gesamtheitliche Ausbildung im Fußball ist sehr wichtig, bei der die Passtechniken und vor allem die Entscheidungsfindung zum Finden der Lösung extrem wichtig sind und regelmäßig trainiert werden müssen.
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